title>Kinderschutzzentrum Oberes Murtal, Presse 2009
Kinderschutzzentrum und Familienberatungsstelle Oberes Murtal

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Artikel in der Murtaler Zeitung 26.06.2009

„Kriegen Krise zu spüren“

Kinderschutzzentrum zog Bilanz: 2900 Beratungen alleine im Jahr 2008.

ANGEBOT

Aufgaben des Kinderschutzzentrums sind Beratung, Psychotherapie, Kriseninter-vention in Fällen von Gewalt (körperliche, psychische, sexuelle Gewalt, Vernachlässigung).
Das Angebot ist anonym und kostenlos. Sitz ist in Knittelfeld (Gaalerstraße 2). Zweigstellen in Murau (Bundesstraße 9) und in Bruck. Erstgespräche sind auch in der Zukunftswerkstatt in Zeltweg möglich.
Aufgrund des kostenlosen Angebots ist das Kinder-schutzzentrum auf Sub-ventionen, Sponsorengelder und Spenden angewiesen. Spenden ist unter folgender Bankverbindung (Raiffeisenbank Knittelfeld) möglich: Kontonummer: 1-0004.507, BLZ: 38346

Bürozeiten: Mo.bis Fr. von 9 bis
13 Uhr, Di. von 0 bis 17 Uhr.
Tel. (03512)75741.

Sie helfen kostenlos und anonym. Wie wichtig ihr Dasein ist, beweisen die nackten Zahlen: Allein im Jahr 2008 wurden knapp 800 (417 Kinder und Jugendliche sowie 381 Erwachsene) Menschen betreut. Mehr als 2900 Beratungs- und Therapiegespräche gab es im Haus, dazu fast 3500 Telefonkontakte.
Die Rede ist von den Therapeutinnen und Berater-innen des Kinderschutzzentrums Oberes Murtal, dessen Leiterin Ilma Moser ist. Mittwoch Abend stellte sie in Knittelfeld, wo der Hauptsitz des Zentrums ist, aktuelle Zahlen vor, aber erwähnte auch eine interessante Entwicklung: „Vor zehn Jahren waren es noch viel mehr Erwachsene als Kinder, die sich an uns gewandt haben. Heute kommen mehr Kinder, sie kommen von alleine.“Dies bedeutet wohl, dass das Vertrauen in das Angebot groß ist. Werden Kinder geschlagen, belastet sie die Scheidung ihrer Eltern oder fühlen sie sich allein gelassen: Bei derartigen Problemen helfen und unter-stützen die Mitarbeiterinnen des Kinderschutzzentrums. Aber natürlich stehen sie auch den Erwachsenen, die sich etwa überlastet fühlen oder aus Verzweiflung zuschlagen, zur Seite. Selbst die Krise bekommt das Kinderschutzzentrum zu spüren: Familien werden verschuldet, der Alkoholkonsum verstärkt sich, die Gewaltbereitschaft steigt .Auch Mitglieder des Serviceclubs Kiwanis Farrach ad Undrimas hörten sich die Ausführungen von Ilma Moser an. Zuvor übergaben die Damen, die bedürftige Kinder in der Region unterstützen, pädagogisches Material an das Kinderschutzzentrum. Seit Bestehen des Clubs, seit 2003, haben sie insgesamt rund 25.000 Euro gespendet.


Michaela Fröhlich

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